Luchsin Pamina ist wieder auf den Beinen
Von Holger Schlegel
Luchsin Pamina ist wieder auf den Beinen
BAD HARZBURG. Sie ist der Star des Luchs-Schaugeheges an den Rabenklippen. Und deshalb war im Sommer die Anteilnahme groß, als der zahmen Luchsdame Pamina eine lebensgefährliche Operation bevorstand. Wie ernst es um sie stand, zeigt die Tatsache, dass sie erst dieser Tage wieder wirklich auf dem Damm ist.
Schon lange Zeit hatte Pamina gesundheitliche Probleme gehabt, sie taumelte und zeigte Ausfallerscheinungen. Im Sommer dann bekamen Ole Anders, Luchsbeauftragter des Nationalparks, und Melanie Nehring, die Biologin, die Pamina per Hand aufgezogen hatte, die traurige Nachricht: die dreijährige Luchskatze hatte eine Wucherung im Kopf, die aufs Gehirn drückte.
Zum Glück nahm sich die Tierärztliche Hochschule Hannover Paminas an – die schwere Operation wurde als Forschungsprojekt eingestuft, die Kosten übernahm die Klinik.
Bei der Operation wurde Pamina eine Knochenwucherung aus dem Kopf entfernt, die aufs Gehirn drückte. Aber der Eingriff musste mit Rücksicht auf das Leben des Tieres mittendrin abgebrochen werden. Und niemand wusste, ob schon genug von der Wucherung herausgeschnitten worden war.
Es begann eine bange Wartezeit. Doch Pamina erholte sich. Langsam zwar, aber erkennbar. In dieser Woche konnte die Krankenakte von Pamina wirklich zugeklappt werden. Ole Anders ließ die Katze endgültig ins große Gehege.
Zu einhundert Prozent sei das Tier zwar noch nicht wieder hergestellt, bei genauem Hinschauen erkenne man noch die eine oder andere Unsicherheit in der Bewegung. Und ob die Beeinträchtigungen bleiben, könne man nicht sagen. Aber Sorgen braucht sich nun keiner mehr zu machen.
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