Der Luchs kündigt strengen Winter an
Freilebende Tiere können durch ihre Wetterfühligkeit die Prognosen menschlicher Wetterfrösche in den Schatten stellen. Im Wildpark Mautern stellen sich Luchs und Co. auf einen strengen Winter ein.
Verhalten dokumentiert
Die Tiere in Mautern prophezeien einen sehr starken, sehr tiefen Winter mit viel Schnee, erklärt die Zoologin Sonja Golenz – sie dokumentiert seit Jahren im Wildpark das Verhalten der Tiere und bringt es wettermäßig in Zusammenhang.
Tiere besitzen ein hochempfindliches Nervensystem.
Mager oder fetter Winter
Beim Fressen zeigt sich, wie mager oder fett der Winter ausfallen wird. Das hochempfindliche Nervensystem mancher Tiere reagiert auf verschiedene physikalische Parameter der Meteorologie und das auf Wochen und Monate voraus. Das zeigt sich heuer deutlich beim Fressverhalten der Tiere.
Winterspeck anlegen
“Dass es ein starker Winter wird, zeigen die Bären, aber auch die Wölfe an, die schon seit zwei Wochen viel mehr fressen als sonst”, erzählt die Zoologin. Der Winterspeck soll die Tiere über die anscheinend lange Wintersaison hinüberretten.
Instinkt lässt Tiere reagieren
Auch der Luchs legt sich einen dicken Wintermantel an: “So hungrig wie um diese Jahreszeit haben wir den Luchs schon lange nicht erlebt”, so Golenz. Der Instinkt sagt den Tieren, dass etwas passieren wird. Dieser ist bei den Menschen in dieser Form nicht vorhanden. “Die Tiere suchen sich jenes Fressen heraus, bei dem sie am meisten zulegen”, erklärt die Zoologin.
Ein dickes Fell brauchen die Tiere schon jetzt, denn die ersten 30 Zentimeter Schnee sind im Wildpark bereits gefallen
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